Sakuntala, by Kalidasa, übersetzt von Albertine Trutmann

Hardcover mit SU, 167 Seiten, Zürich 2004, wie neu

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Das Epos des Mahabharata erzählt die Geschichte des Königs Dusyanta, der sich in Shakuntala, ein Mädchen aus einer asketischen Einsiedelei, verliebt. Der junge König Dushyanta gerät auf der Jagd bei der Verfolgung einer Gazelle auf eine Einsiedelei mitten im Walde, wo fromme Einsiedler den Göttern dienen.

Ihr Ältester ist Kanva, dessen vermeintliche Tochter Shakuntala der König unbemerkt beobachten kann. Ihre Schönheit reizt ihn. Er stellt sich ihr und ihren Freundinnen als Gelehrter am königlichen Hofe vor und erfährt, dass Shakuntala nur Kanvas Pflegetochter ist. Ihr wirklicher Vater ist ein Heiliger, ihre Mutter sogar ein Göttermädchen, eine Elfe. Auch das Mädchen fühlt sich zu dem Fremden hingezogen, doch keiner von beiden wagt, dem anderen seine Liebe zu zeigen oder gar zu gestehen. Der König bricht die Jagd ab, um die Ruhe der frommen Einsiedelei nicht zu stören. Da bitten ihn diese, für einige Tage den Schutz der Einsiedelei gegen böse Dämonen zu übernehmen. Glücklich willigt der König ein, kann er sich doch so unauffällig der Geliebten wieder nahen.

Shakuntala fiebert, denn auch in ihr ist die Glut der Liebe erwacht. Der König entdeckt sich ihr und macht sie zu seiner Frau. Dann aber rufen ihn seine Pflichten zurück an den Hof. Beim Abschied schenkt er der Gattin einen Ring und verspricht ihr, sie bald nachkommen zu lassen. Shakuntala ist so erfüllt vom Denken an den Geliebten, dass sie versehentlich versäumt, einem der Priester die gebührende Ehre zu erweisen. Da spricht dieser, ohne dass sie es weiß, einen Fluch über sie aus, der ihr zur schrecklichen Wirklichkeit wird: Der geliebte Mann wird sie alsbald vergessen, so bald sie ihren Ehering verliert.

Kanva schickt die Pflegetochter, die schwanger ist, mit einem Gefolge in die Hauptstadt zum Palast des Königs. Shakuntala nimmt Abschied von allem, was ihr lieb und vertraut ist. Als sie vor dem König erscheint, erkennt dieser sie nicht und behandelt sie wie eine Betrügerin. Bestürzt will sie ihm den Ring zeigen, aber sie hat ihn beim Waschen im Fluss verloren. Gnadenhalber darf sie noch bis zur Entbindung ihres Kindes im königlichen Hof bleiben, doch da wird sie von einer Elfe in die Waldeswildnis entführt.

Bald danach wird ein Fischer verhaftet, der den Ring des Königs zum Verkauf anbot. Er will ihn im Magen eines Fisches gefunden haben. Als der König diesen Ring erblickt, erinnert er sich sofort der Geliebten. Reue und Schmerz ergreifen ihn. Aus der Erinnerung malt er selbst ein Bild der Geliebten, bei dessen Anblick er sich der Verzweiflung hingibt. Da fordert ihn der Gott Indra durch einen Boten auf, ihm im Kampf gegen böse Riesen beizustehen. Der König, der die Schuld gegenüber der geliebten Gattin sühnen will, besiegt die Feinde des Gottes. Zum Lohn darf er den Göttervater Kashyapa besuchen, eine Gnade, die nur wenigen Sterblichen zuteil wird. Dort trifft er den Sohn, den ihm Shakuntala inzwischen geboren hat, einen schönen, tapferen und klugen Knaben, der das Zeichen des künftigen Weltherrschers an sich trägt. Die beiden Gatten begegnen sich als gereifte und geläuterte Menschen wieder. Mit dem Segen Kasyapas kehren sie in das Reich des Königs zurück. Dusyanta ruft zum Schluss ein Loblied auf das Geschick aus: „Auf die Blüte folgt die Frucht/, auf die Wolken der Regen. Erst die Ursache und dann die Wirkung.“ Der König bittet Gott Shiva darum, er möge ihn künftig aus den Fesseln des Seins erlösen.

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