Hardcover mit SU, 296 Seiten, sw-Tafeln, Berlin 1993, sehr gut, Rücken des UG etwas lichtrandig
In Tau gekleidet. Issan Dorsey: Drag Queen und Zen Mönch. Aufgewachsen als Ältestes von zehn Kindern, aus der U.S. Navy wegen Homosexualität entlassen, Alkoholiker, Junkie, Drag Queen, Kommunarde und schließlich buddhistischer Lehrer und Zen-Meister - diese Schlagworte beschreiben den außergewöhnlichen Lebensweg des Issan Dorsey. In den Clubs bekannt als 'Tommy Dee, der Junge, der aussieht wie das Mädchen von nebenan', begann er, inspiriert durch Experimente mit LSD, Ende der 60er Jahre unter Anleitung von Shunryu Suzuki mit der Zen-Praxis. 1989 wurde er Abt des Hartford Street Zen Centers in San Francisco und Gründer des Maitri-Hospizes für AIDS-Kranke. Im September 1990 starb Issan Dorsey im Alter von 57 Jahren an den Folgen von AIDS. David Schneider, selbst Zen-Schüler von Shunryu Suzuki in jenen Jahren und ein enger Freund Dorseys, zeichnet in seiner einfühlsamen Biographie das Porträt eines Menschen, dessen Leben niemals irgendwelchen Konventionen folgte und der auf unvergleichliche Weise das repräsentiert, was Zen im Westen sein kann.