Joan Tollifson, Jahrgang 1948, wurde in Chicago geboren. Nach jahrzehntelanger Meditationspraxis in der Tradition des Zen und bei den bekannten Meditationslehrerinnen Charlotte Joko Beck und Toni Packer ist Joan Tollifson heute selbst als Meditationslehrerin tätig.
Als Joan im Alter von dreißig Jahren mit dem Zen-Buddhismus in Berührung kommt, ist sie an einem schier hoffnungslos erscheinenden Tiefpunkt ihres Lebens angelangt. Ohne rechte Hand geboren, hat sie als Kind schon verinnerlicht, daß sie »anders« ist - durch ihre Mißbildung dazu prädestiniert, Randgruppen der Gesellschaft und Grenzbereiche der Psyche kennenzulernen. Doch wie mit der sozialen Ausgrenzung umgehen, mit den eigenen Ängsten, Unsicherheiten, Minderwertigkeitsgefühlen, mit der Wut auf die braven Bürger, die sie als Außenseiterin abstempeln und ihr kaum eine Chance zur Integration geben? Ist die Stille der Meditation, die bei einem eher beiläufigen Besuch des Zen-Zentrums von Berkeley etwas ganz Neues, Ungeahntes in ihr zum Klingen bringt, vielleicht das Rezept zur Besänftigung, zur Heilung ihres inneren Tumults? Joans ungeschminkter Erfahrungsbericht über das, was sie selbst das »Aufwachen aus dem Drama meines Lebens« nennt, ist kein Lehrstück über Meditation als Allheilmittel für die Probleme des Lebens. Es ist die mit unter die Haut gehender Intensität, entwaffnender Selbstironie und einem zielsicheren Gespür für das Wesentliche geschriebene Geschichte einer rasanten Fahrt auf der Achterbahn des Lebens.