Hardcover, 335 Seiten, Solothurn 1995, sehr gut
Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, Anmerkungen, wichtige chronologische Daten, illustrierter Einband, Groß-8° Die Institution des Dalai-Lama bildete sich im 15. und 16. Jahrhundert. Der Autor stellt sie Zusammenhänge, die die Entstehung der Institution der Salai-Lamas möglich machten, genau dar. Er verfolgt die Entwicklung der Dalai-Lanas bis in unser Jahrhundert: Thubten Gyatso (1976-1933) und Tenzin Gyatso, der 1935 geborene, aktuelle Dalai-Lama, haben die politische Bedeutung ihres religiösen Amtes mit Verfolgung, Flucht und Exil bezahlen müssen. Roland Barraux vermittelt auch das religiöse Denken, jene buddhistischen und schamanistischen Vorstellungen, die die Inkarnation einer Gottheit oder einer göttlichen Kraft in einem Menschen denkbar machen. Unter den Dalai-Lamas begegnen uns Führergestalten, Diplomaten, Poeten, Weise, Magier. Der Autor hat in den Porträts der vierzehn Dalai-Lamas jenes Tibet festgehalten, das uns nach wie vor in Bann zieht.