Zum Heiligsten Berg der Welt, von Herbert Tichy

Hardcover, 192 Seiten 133 Abbildungen (sw), Faltkarte, Wien 1937, dritte Auflage, gut. Papier gebräunt, Buchblock innen leicht angebrochen, Name auf Vorsatz

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Indien, Burma, Nepal, Tibet – das waren in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ziemlich unbekannte und unerforschte Weltgegenden. Auf den 23-jährigen Studenten Herbert Tichy lösten die einzelnen Beschreibungen, wie beispielsweise jene von Sven Hedin, eine solche Faszination aus, dass sie für ihn zum Ziel wurden. Ein Ziel, dass er mit seiner Beharrlichkeit und dem guten Organisationstalent auch umzusetzen wußte. Und so machte er sich zwei Jahre nach seiner ersten Indien-Reise mit Max Reisch auf dem Motorrad 1933 neuerlich auf den Weg Richtung Indien, der ihn schließlich auch zum Heiligen Berg Kailas führt – als indischer Pilger verkleidet, weil damals ein Verbot für Europäer galt. Von seinen freundschaftlichen Begleitern wird er gegenüber den anderen Pilgern sicherheitshalber für etwas geistesschwach erklärt, um keinen Verdacht zu erregen und ist etwas „beleidigt“ wie schnell dies geglaubt wird.... Die Einbeinruderer am Inlesee, die gastfreundlichen Afghanen, denen, wie er nachher erfährt mit harten Strafen gedroht worden war, sollte ihm etwas zustoßen, die sehr mühselige Fahrt über den Khaiber-Pass und irgendwann freut er sich dann doch auf eine betont unspektakuläre Heimkehr. Wohl ahnend, dass er dort nicht lange bleiben wird.

Aschoff 1881

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