Softcover, 93+77 Seiten Text, 90 sw Tafeln, Graz 1988, sehr gut
Im 1. Band wird der älteste Pagodentyp des Kathmandutales an vier Beispielen umfassend analysiert und im Bild dokumentiert. Der 2. Band befaßt sich mit den letzten großen Zeugnissen dieses Tempeltyps, der zum Markenzeichen der nepalesischen Architektur und Kunst geworden ist. Von seinen Anfängen im 16. Jh. bis ins 19. Jh. wird zudem eine Bauform verfolgt, die ganz offenkundig auf indischen Einfluß zurückgeht: es ist der aus Ziegeln oder auch aus Haustein gefertigte Kultbau, dessen Sanctum in ein kurvilineares Turmdach überleitet (Sikhara). Hier zeigen sich gravierende Änderungen und Neuerungen der tradierten Tempel-Ikonographie. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht der prachtvolle Ramayana-Fries am Krsna-Tempel von 1637 A. D.