Softcover, 439 Seiten, München 2000, sehr gut, Papier etwas gebräunt
Maili ist fasziniert von der westlichen Welt, doch es gibt so vieles, das sie nicht versteht: Warum lachen die Menschen so wenig? Warum sind sie immer in Eile und voller Ungeduld? Warum denken sie so viel und glauben so sehr an das, was sie denken?
Fern von ihrem Kloster bei Kathmandu muss sie in einem buddhistischen Zentrum in England westliche Suchende unterrichten, die im tibetischen Buddhismus Erkenntnis und inneren Frieden finden wollen. Sarah, die Leiterin des Zentrums, hilft Maili dabei über so manchen "Kulturschock" hinweg. Die laszive Nadine, die Gefährtin des faszinierenden Shonbo Rinpoche, weiß Rat, wenn es Probleme mit Sönam gibt. Er muss wie seine junge Frau erst lernen, was es heißt, eine tantrische Ehe zu führen. Eines Tages versucht einer ihrer Schüler, sich das Leben zu nehmen. Von Schuldgefühlen gequält, flieht Maili zurück in ihr Kloster und wählt nun den radikalen Weg der Klausur in völliger Dunkelheit, um die „Stimme des Zwielichts“, die Stimme der innersten Weisheit, zu hören.
In diesem spirituellen Roman bringt uns die Tibet-Kennerin und Bestsellerautorin Ulli Olvedi nicht nur den Buddhismus näher, sondern schafft mit ihrem Einfühlungsvermögen und ihrer Sachkenntnis eine unvergleichliche Atmosphäre, die den Leser sich in jeder der Welten zu Hause fühlen lässt, in die er Maili begleitet.
»Die Mutter der Buddhas sagt: Sorge dich nicht, ihr seid für immer vereint. Doch mein dummes Herz weint und singt sein Lied von Liebe und Hoffnung und Furcht.«
Autor: | Ulli Olvedi |