Hardcover, 318 Seiten, Frankfurt 1928, sehr gut
Karl Gjellerups buddhistischer Roman vermittelt eindrucksvoll die Atmosphäre indischen Lebens und Glaubens am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Karl Gjellerup erhielt 1917 den Literaturnobelpreis. Der Pilger Kamanita gilt als einer der bedeutendsten buddhistischen Romane, der in Thailand weite Verbreitung gefunden hat. Beeinflusst von den "Reden Gotamo Buddhos" von Neumann schrieb Gjellerup diesen Roman. Der Roman handelt von dem Pilger Kamanita, der auf der Suche nach dem Buddha auf diesen trifft, ohne ihn zu erkennen.
Aus dem Inhalt:
"In das Unbegrenzte!" wiederholte Vasitthi sinnend, und ihr Blick schweifte über die Fläche der himmlischen Ganga hinaus bis dorthin, wo die silberne Flut den schwarzen Himmelsrand erreichte, und schien noch immer weiterdringen zu wollen; – "und kann denn ewige Seligkeit bestehen, wo Begrenzung ist?" sprach sie gleichsam in Gedanken verloren.
Autor: | Karl Gjellerup |