Buddhistische Skulpturen des 18.-21. Jahrhunderts, von Hartmut Zantke

Hardcover, 2 Bände, 330+358 Seiten, farbig illustriert, Stuttgart 2021, neu

Das Buch zeigt Abbildungen von buddhistischen Skulpturen aus den Ländern Nepal, Tibet und China des 18. bis zum 21. Jahrhundert sowie besondere Skulpturen aus dem buddhistischen Kulturkreis, Thailand, Burma und Java.Die vorhandene Literatur über buddhistische Bildhauerkunst beschreibt überwiegend Skulpturen aus den frühen Perioden des Buddhismus und der indischen Religionen. Es fehlt jedoch eine zusammenfassende Darstellung der seit dem 18. Jahrhundert bis heute hergestellten buddhistischen, insbesondere lamaistischen Skulpturen. Das Buch versucht, diese Lücke zu schließen. Die Auswahl der Skulpturen erfolgte nicht nach kunsthistorischen Gesichtspunkten, sondern nach ikonografischer Besonderheit sowie ästhetischer Qualität und Eigenart.Bei den in dem Buch beschriebenen Objekten handelt es sich um Kultgegenstände, die vorwiegend dem Mahayana-Buddhismus und teilweise dem tantrischen Buddhismus entstammen. Diese Kultgegenstände werden bis heute für die religiöse Praxis benötigt. Sie werden nach alter Tradition von darauf spezialisierten Kunsthandwerkern hergestellt. Bis heute erfolgt die Herstellung bezüglich Form, Material und Farbe nach strengen ikonographischen Richtlinien. Der Künstler bleibt hierbei unbekannt. Schwerpunkt der vorliegenden Sammlung sind Altarskulpturen, die oft über Jahrhunderte von den Gläubigern angebetet wurden. Besonders die großen Altarskulpturen sind von überragender Qualität und Ausdruckskraft und hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck buddhistischer Kunst. Mehrere in diesem Buch gezeigte Altarskulpturen aus tibetischen Klöstern sind nach 1951 nach Nepal gebracht worden, um sie vor der Zerstörung durch die Invasoren zu retten. Es handelt sich teilweise um Skulpturen, die in Nepal für Tibet hergestellt worden sind.

Mein Kommentar: Schöne Idee, schönes Buch. Warum die meisten Abbildunge leicht (und manche auch mehr) unscharf ist, bleibt mir ein Rätsel. Ich hätte mir mehr Sorgfalt erwartet bei einer so aufwändigen Produktion. Und, dass der "Künstler unbekannt bleibt", ist nicht immer so: oft lassen sich die Kunstwerke einem Atelier, oder gar einem Künstler zuordnen, aufgrund von einem speziellen Stil, oder aufgrund einer Inschrft oder Marke auf der Figur selber ...

Und noch eine Nachschrift: Der Text: leider nicht Fachleuten vorgelegt vor der Publikation. Schade!

 

Autor: Hartmut Zantke
0 Sterne, basierend auf 0 Bewertungen