Das Fest der Weissen Schleier, von Ernst Schäfer

Hardcover mit SU, 216 Seiten , sw Illustrationen, Durach 1988, wie neu
(auch in der Original Ausgabe lieferbar)

Tibetforschung im Wettstreit der Nationen Die Erforschung Tibets ist bis zum heutigen Tage nicht abgeschlossen. Riesige Berge, Wüsten und Hochsteppen stellen sich dem Reisenden entgegen. Hochlandstürme, Frost und Schnee verwehren den Zutritt zu dem geheiligten Boden. Auch der tibetische Mensch verteidigt sein Land wie ehedem in fremdenfeindlicher Abgeschlossenheit gegen jeglichen Zutritt von außen. Der pionierhaften Erforschung und wissenschaftlichen Durchdringung des tibetischen Hochlandes ging nicht wie in anderen Kontinenten eine Epoche der Entdeckung voraus. Bis zum neunzehnten Jahrhundert waren es nur Missionare der katholischen Kirche und wenige kühne Weg- fahrer, die je tibetischen Boden betreten hatten. Die Phasen der Ent- deckung und wissenschaftlichen Erforschung fielen im Schneeland zeitlich zusammen. Sie beschränken sich auf die zweite Hälfte des neunzehnten und auf das zwanzigste Jahrhundert. Im wesentlichen wurden sie von britischen und russischen Forschern getragen. Dann trat Sven Hedin auf den Plan, der große Schwede! Heute noch gilt das Wort jenes Vizekönigs von Indien, Lord Curzon, auf dessen Betreiben Großbritannien um die Jahrhundertwende in die Schicksale des Lamalandes eingriff: DIm Herzen Asiens gibt es bis zum heutigen Tage nur noch das eine Mysterium, das das neunzehnte Jahrhundert dem zwanzigsten zu er- forschen offen ließ, Tibet und Lhasa. ce Von deutschen Wissenschaftlern, die sich um die Erforschung Tibets verdient gemacht haben, seien Tafel, Filchner, Stötzner und Weigold genannt. Filchner und Tafel drangen tief in das Herz des Landes vor. 1903 forschten sie zusammen in Nordosttibet.

Autor: Ernst Schäfer
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