Auf Schleichwegen nach Tibet, (1870-1873) von N.M. Prschewalski

Hardcover, 317 Seiten, sw Illustrationen, Lenningen 2004, sehr gut

"Ich erinnere mich", so Sven Hedin 1933, "wie heute des Tages im Jahre 1888, als ich in einer schwedischen Zeitung von Prschewalskis Tod am Issyk-kul las und wie ich damals ein unwiderstehliches Sehnen empfand, in seine Spuren zu treten."
Wer in die Fußstapfen Nikolai M. Prschewalskis treten wollte, musste Großes vorhaben. Denn der russische General zählte zu den bedeutendsten Asienforschern der Neuzeit. Er durchstreifte jahrzehntelang den Kontinent, legte tausende von Kilometern in unbekannten Gefilden zurück, brachte tonnenweise exotische Pflanzen und Tiere in die Heimat, verewigte seinen Namen durch die Wiederentdeckung des längst ausgestorben geglaubten Urwildpferdes und schrieb mehrere Reiseberichte und geographische Fachbücher, die alsbald Standardwerke wurden.
Die Expedition von 1870 bis 1873 führte ihn in die Mongolei. Ziel der Reise: der "Blaue See" Kuku-Nor, das größte Gewässer Tibets. Doch von hier aus war auch der Weg nach Lhasa nicht mehr weit - und so versuchte Prschewalski, wie Jahre später sein Bewunderer Sven Hedin, die geheimnisumwobene "verbotene Stadt" zu erreichen...

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Nikolai Michailowitsch Prschewalski (1839-1888) kam zunächst in den Diensten der russischen Armee nach Asien, um Vermessungsarbeiten durchzuführen. Es folgten zahlreiche weitere Expeditionen – durch die Mongolei und nach Nordtibet, zum »wandernden See« Lop-nor und in das Altyntagh-Gebirge. Bekannt wurde er vor allem durch das nach ihm benannte Prschewalski-Pferd. Einen Platz in der Geschichte aber sicherte er sich durch seine Leistungen als Entdecker.

Autor: N.M. Prschewalski
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